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Maisel & Friends: Aus Liebe zum Bier

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Bierliebe seit vier Generationen

Maisel & Friends: Das ist Bierliebe seit nunmehr vier Generationen. 1887 gegründet, befindet sich die Bayreuther Traditionsbrauerei noch immer (beziehungsweise wieder) in Privatbesitz. Seit bald eineinhalb Jahrhunderten bilden Handwerkskunst und die Liebe zum Bier eine feste Basis für den Unternehmenserfolg – parallel dazu geht Maisel & Friends“ aber inzwischen auch neue Wege bei Produktdesign und Vermarktung.

Während einer Rundtour über das historische Brauereigelände am Rande der Bayreuther Innenstadt erklärt Harald Riedl von der Operativen Leitung das Erfolgsmodell:

 
 

Facettenreiche Erlebniswelt

Dieser produktübergreifende Ansatz ist es auch, der seit 2012 den neuen Markennamen Maisel & Friends prägt: Es sind eben nicht mehr allein die Gebrüder Maisel am Werk, sondern das Team arbeitet Hand in Hand mit Freunden und Kooperationspartnern. „Und die sind wichtig, weil sie Innovationen einbringen und vorantreiben“, bestätigt Riedl.

Auf diesem Konzept basierend ist in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt eine facettenreiche Bier-Erlebniswelt rund um Handwerk, Kunst und Genuss entstanden. Die Tour im Zeichen von Hopfen und Malz führt die Fans süffiger Bierspezialitäten von den historischen Stätten der Brauerei bis hin zur hochmodernen Brauwerkstatt und dem Gär- und Lagerkeller der Neuzeit.

Bei einem Bier-Tasting können sich die Besucherinnen und Besucher anschließend selbst von der Güte der Produkte überzeugen — entweder im Restaurant Liebesbier oder bei einem extra gebuchten Bierseminar in passender Location. Natürlich gibt es hier auch genug Platz für Hochzeitsfeier, Tagung und Co. Und wer sich anschließend nicht mehr auf den Heimweg begeben möchte, findet Unterkunft im inspirierenden Urban Art Hotel auf dem Gelände.

„Wir sind stolz auf die Vergangenheit, aber wir wollen ebenso den Bogen spannen von den Wurzeln bis zur neuen Zeit. Tradition und Innovation sind bei uns vernetzt.“

Harald Riedl

 

1000 verschiedene Meisterwerke 

Das innovative Hotelprojekt steht als nächste Station auf Riedls Liste. Das herausstechendste Merkmal des modernen Hotelgebäudes ist schon von weitem sichtbar: Hier regiert Streetart!

Nach dem Kaffee nun also Kunst? Wieder nickt der Brauereimitarbeiter bestätigend. „Genau“, sagt er, „ein weiterer Bereich, in dem wir wieder fließende Übergänge schaffen: Wie Braumeister aus vier Zutaten 1000 verschiedene Biere brauchen können, so kann ein Komponist aus vier Noten 1000 verschiedene Melodien entwickeln — und ein Künstler aus vier Farben 1000 verschiedene Meisterwerke.“

 
 
 

In der Lobby ist ein farbenfrohes Gemeinschaftskunstwerk entstanden.

Urban Art aus 30 Nationen

Im „Urban Art Hotel“ sind es zwar am Ende „nur“ 68 und nicht 1000 Zimmer — aber jedes einzelne trägt seine ganz individuelle Handschrift: „Es waren 60 Künstler und Künstlerinnen aus 30 Nationen am Start, und wir haben ihnen komplett freie Hand gelassen bei der Gestaltung der Räume“, betont Harald Riedl. Einzige Bedingung: keine Darstellung von Gewalt, keine Diskriminierung.

Die künstlerische Chef-Netzwerkerin, die die bekannten Namen der Urban-Art-Szene aus aller Welt nach Bayreuth holte, war dabei Kuratorin Jasmin Siddiqui, bekannt unter dem Namen „Hera“. Auch sie selbst ist selbstverständlich vertreten im Urban Art Hotel, vor allem in der Lobby, wo ihr Werk die Grundlage bildet für eine Collage aus vielfältigen Farben und Stilrichtungen, die sich mit der Zahl der involvierten Kunstschaffenden stetig weiterentwickelte.

Auffällig sind neben den plakativen und farbenfrohen Motiven die typischen Materialien aus dem Brauerei-Umfeld. „Holz, Backstein, Leder … ganz präsente Elemente unserer täglichen Arbeit“, betont Riedl und nennt noch einen weiteren Bereich, wo bildende Kunst und Handwerkskunst eine geglückte Symbiose bilden: „Bei der Gestaltung unserer Etiketten!“

Colour up your life: Nicht nur die Zimmer, sondern auch die Flure sind farbenfrohe Hingucker.

Zeit für eine Verkostung!

Die Karte im Restaurant Liebesbier bietet die nächste Überraschung. Denn neben den 20 hauseigenen Produkten finden sich hier auch 100 Biere von „Friends“. „Deutschland ist generell das Land des Bieres, aber insbesondere zwischen Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz gibt es die höchste Dichte an Brauereien weltweit“, erklärt Harald Riedl dazu, „und wir wollen das mit unserem Angebot widerspiegeln“.

Dennoch wollen die Bier-Fans erst einmal testen, was der Hopfensaft aus Bayreuther Herstellung kann. Also her mit dem „Probier-Meter“! Das „Hoppy Hell“ rinnt mit dezenten Noten von Zitrus und Pfirsich die Kehle hinab, vielleicht lieber etwas herber? Das obergäriges „India Pale Ale“ drängt sich auf, dessen bittere Grundnote von fruchtigen Aromen abgerundet wird.

Sechsmal Hopfen: Jedes Jahr ein neuer „Hopfenreiter“

Nach einigen Testläufen ist es der „Hopfenreiter“, der besonderen Eindruck hinterlässt. Das Double India Pale Ale wird jedes Jahr mit anderen Hopfensorten von neuen „Friends“ gebraut. Sie liefern jeweils eine von insgesamt sechs Hopfensorten. Beim „Hopfenreiter 2022“ schmeckt das Ergebnis nach tropischen Früchten: Mango und Passionsfrucht eröffnen den Biergenuss, Waldbeeren, Ananas und Zitrusobst ziehen nach. Einziger Nachteil: Bei einem Alkoholgehalt von 8,5 Prozent sind nicht allzu viele Gläser der knackigen Köstlichkeit drin.

Wir sind gespannt auf die Edition 2023!
 

Maisel's Weisse: Von der Idee zum Verkaufsschlager

Bleibt am Ende noch eine Anekdote übrig: Wie war das denn eigentlich mit der berühmten „Maisel's Weisse“, die einst den bundesweiten Trend zum Weißbier tüchtig befeuerte? Harald Riedl kennt die Geschichte: „Der ehemalige Inhaber Fritz Maisel hörte sich die Idee an und sagte nur: ,Ihr könnt das Weißbier brauchen — aber wenn ihr es nicht verkauft, müsst ihr es selbst saufen’“, erzählt er schmunzelnd.

Nun, das war definitiv nicht nötig … noch immer ist die „Maisel’s Weisse Original“ ein Hauptprodukt der Brauerei. Prost!
 

Kaiserhöfer Brauerei Kronach

Entdecker-Tipp

Vom Fichtelgebirge ist es nicht weit in den Frankenwald. Hier lockt die Festung Rosenberg, eine der schönsten und größten Festungsanlagen Deutschlands, mit einem Blick auf die Stadt Kronach, die vor allem durch den Maler Lucas Cranach d. Ä. bekannt ist.

Selbstverständlich brauchen Franken-Fans auch hier nicht auf die Braukunst verzichten: Nach einer Besichtigung der Festung ist eine kleine Pause bei einem der Erzeugnisse aus der Kaiserhöfer Brauerei Kronach hochwillkommen.

Wer noch ein wenig in Bayreuth verweilen möchte, findet weitere Inspiration für einen Stadtrundgang in unserer Entdeckerstory Bayreuth zwischen Wilhelmine und Wagner.

Entdecker-Dank

*Werbung
Unser Entdecker-Dank geht an den Tourismusverband Franken, Bayreuth-Tourismus, den Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kronach sowie Maisel & Friends, die diese Entdecker-Story im Rahmen einer gesponserten Recherchereise ermöglicht haben.
Unsere Meinung bleibt davon selbstverständlich unbeeinflusst.

2 Comments

  1. Danke für den tollen Tipp, das kommt auf jeden Fall auf meine Liste wenn ich in der Nähe bin. Find ich grandios. LG Kristina

    • Ines-Bianca sagt:

      Liebe Kristina,
      das lohnt sich ganz sicher – und es ist auch ein wirklich cooler Hoteltipp für einen Aufenthalten und um Bayreuth!
      LG!
      Ines-Bianca

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